20.05.23 UNRU + Sun Worship

Black Metal vom Düstersten! Am 20. Mai könnt ihr euch in der Kantine dem wuchtigten Weltuntergangssound mit UNRU und Sun Worship hingeben.

Samstag, 20.05.23 Kantine

UNRU

+ Sun Worship

Einlass 20:30, Beginn 21 Uhr
Eintritt: Abendkasse: Zahl was du kannst zwischen 12-15€

Präsentiert von Zosh! und Radio Z

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Dystopischer Black Metal, AZ-Metal, linker Black Metal, Extreme Metal – vieles wurden UNRU schon genannt. Es gibt nicht viele Bands, die es schaffen, gleichzeitig einen modernen, dabei aber auch völlig un-“post”-irgendwas Sound zu fahren, sondern bis zum Hals in den atmosphärischen Abgründen des 90er Jahre Black Metal zu versinken, oder eher: ihr Totenschiff da hindurch zu ihrem Ding zu navigieren. Mit sicherer Hand nehmen sie dich mit auf ihren Trip durchs Verderben, ein kathartisches Untergangserlebnis.

“Bar jeder Ideologie, befreit von jeglichen Szenezwängen nutzen UNRU ihre Form des Black Metals, um Aggression, Verlorenheit und Schönheit in ein Gewand zu kleiden, das die stilistische Weiterentwicklung als zutiefst dankbaren Prozess erscheinen lässt.” (Black Salvation)

Die Band wurde im Jahre 2012 unter einem nicht bekannten, anderen Namen gegründet. Zur Anfangsbesetzung gehörten der Sänger A., der Bassist T. und der Schlagzeuger H., wobei die letzteren beiden zuvor schon in einer anderen Band spielten. Nachdem der ursprüngliche Gitarrist die Band verlassen hatte, wurde er durch S. ersetzt. Die Band änderte daraufhin ihren Namen in Unru und steht in enger Verbindung mit dem Bielefelder AJZ. Der Bandname Unru steht sowohl für Unruhe im medizinischen Sinne, als auch für das Unruh als Bauteil eines mechanischen Uhrwerkes. Dabei steht das Unruh als Metapher dafür, dass der Mensch unfähig ist, aus den Grenzen seiner Ängste, Süchte und Zwänge zu fliehen.

 

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Black Metal ohne Mummenschanz und zweifelhaften ideologischen Überbau, mit Postpunk-geschultem Blick erschlossen und auf das Wesentliche reduziert. Die Musik von SUN WORSHIP ist sowohl eine entfernte formell-ästhetische Hommage an eine Ära in der diese Art von Musik erstmals spirituell erfahrbar wurde als auch zeitlose Katharsis durch Brachialität, Geschwindigkeit und Lautstärke.

“SUN WORSHIP vertonen mit ihrer Mischung aus traditionellem und modernem Black Metal die Unendlichkeit des dunklen Kosmos und gehen dabei musikalisch keine Kompromisse ein: Die tiefen Gitarren schrammeln sich gnadenlos nach vorne, das Schlagzeugspiel ist nahezu beängstigend präzise und der Gesamtsound unfassbar organisch. Über allem liegt das fast an Urmenschen erinnernde Gebrüll von Lars und Felix und immer wieder weben SUN WORSHIP kleine rhythmische, melodische und strukturelle Finessen in ihren dichten Klangteppich ein und wissen mit stimmigem, packendem Songwriting zu begeistern.” (Metal1)

“Dass sich SUN WORSHIP genauso von Mayhem wie von Manuel Göttsching (Ash Ra Tempel, The Cosmic Jokers) beeinflusst sehen, hört man aufgrund einer nahezu kompletten Abwesenheit „elektronischer“ Musik nicht sofort, aber nach dem ersten Durchlauf von „Pale Dawn“ weiß man, was das Trio meint, noch nicht mal das im Presse-Info benutzte, nicht ganz unprätentiöse Strawinsky-Zitat „Music is just notes – what you speculate beyond that is pure nonsense“ steht dem entgegen: Die Berliner offerieren mit Emanations of Desolation (Broken Silence) nicht nur ein noch besseres Gesamtergebnis, sondern tatsächlich das beeindruckendste Black-Metal-Album seit MGLAs unantastbarem Dauerbrenner „Exercises In Futility“.

Dass SUN WORSHIP optisch und ideologisch nur wenig mit der alten Schule gemeinsam haben und auch nicht in die aktuelle Wald-und-Wiesen-Strömung von Misþyrming über Alda bis Murg passen, ist (zumindest mir) dabei komplett egal: Die unbändige, knochentrockene Raserei in den überlangen Songs dieses Albums verwaltet das Erbe der (vor allem) norwegischen Legenden weit beeindruckender, als diese das (ausnahmslos!) selbst tun, und sorgt damit für eine Erhabenheit, wie sie zwar oft behauptet, aber eben nur selten erreicht wird.” (Rock Hard)


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