09.06.24 Laure Boer + Sex Und Violence

Ein ganz besonderes hypnotisches Hörerlebnis bringen wir euch am 9. Juni in die Kantine: Laure Boer mit poetisch-geräuschverliebten Post-Folk-Loops und hexenhaften Avantgarde-Drone-Momenten. Und Sex Und Violence, der derzeit in die Gefilde von fragmentarischen Techno und noisigen Dub mit Free-Jazz-Elementen pirscht.

Sonntag, 09.06.24 Kantine / SOFT SPOT

Laure Boer
Sex Und Violence

Einlass: 18:30 Uhr, Beginn 19 Uhr

Eintritt: 13 – 18€

Präsentiert von Radio Z

Homepage   Bandcamp   Foto: Sara Perovic

Laure Boer ist wieder Kashual. Und nicht so Plastik. Sie taucht ein in ihre dunklen Gefilde der Reisemusik. Poetisch, hellsichtig, reflektierend, ausdrucksstark. Sie singt. Weint. Spricht. Intime Looping-Erzählungen, die persönliche Freuden und all die Sorgen zelebrieren. Stilistisch wechselt sie von elektroakustischen Dimensionen zu Drone-Gitarren-Amp-Personas, von Folk-Melodieseligkeit zu hexenhaften Avant-Noten. Zehn Drifter für die Lomaxed-Kreaturen, erdgebunden und immer oben in den Koryphäen. Musik, die auf das Jetzt abfärbt, die sich in sich selbst verliert und immer einladend bleibt. Zeitgenössischer Folk für Leute ohne Land. Unendlich nachhallend, landschaftlich. Sehnsucht nach Wurzeln ohne Verwurzelung. Die Stimme ist die Heimat. In jedem Geräusch. In jedem Akkord, Loop, Nachhall. Eine Mitsumm-Platte. Zerrissen. Kantig. Mit einem Sinn für radikalen Schmerz. Geräuschvolle Hymnen am Himmel. Traditionell, frisch verpackt und zukunftsweisend folkloristisch. Ein wahres Album des Soul. Komponiert. Improvisiert. Realisiert. Ein Gedicht ohne Tinte. Trübe Zeiten. Die Sonne scheint. Wir summen mit zu „Les Cités Englouties“, die Echos von versunkenen Städten und ihren Legenden transportieren. Archaische Balladen, im Dialog mit Erzähler*innen aus vergangenen Jahrhunderten, die archetypische Geschichten verbreiten, und luftige Mythologie der Lebenden, die ins Leben fallen. Alles in einer bedeutungsvollen Sphäre übertragen – auch wenn weder der Sender noch der Empfängerin artikulieren kann, was diese Bedeutung sein könnte.

Homepage   Bandcamp   Neues Album ‚Masculine Sadness‘ auf Bandcamp    „Pleasure“ YouTube   „Anthropocentric Blues III“ YouTube

Die Musik von S.U.V. / SEX UND VIOLENCE wurde mal als „Autoren-Noise“ beschrieben, was vielleicht eine treffende Beschreibung ist. S.U.V. ist wie eine Erzählung, deren Sprache sich rasant und in unterschiedlichste Verästelungen weiterentwickelt und die man mehr fühlt als versteht. Nach Alben voller Gruselfolk, Power Electronics oder schrägen Synthie-Kaskaden kombiniert S.U.V. derzeit Techno-Fragmente mit psychoakustischen Synthesizer-Loops, und noisigen Dub mit Free-Jazz-Elementen.
S.U.V. ist das Alter Ego von Sebastian Dyrschka, der ansonsten bei der Noiseband DRNTTCKS und dem Spiritual Jazz/Dark Folk-Duo Hager/Kaputt aktiv ist. Sein letztes Album „Blank Vault, White Stains“ kam auf Verydeeprecords heraus, sein neues Album „Masculine Sadness“ wird in der nächsten Zeit auf dem litauischen Label Tape Kiosk veröffentlicht.

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