Simon Strick, Autor von „Rechte Gefühle – Affekte und Strategien des digitalen Faschismus“, kommt am 12. Oktober in der Reihe TRANS ANGST ins SOFT SPOT und erklärt uns mit einem medienwischaftlichen Blick, was mit der Aufmerksamkeitsökonomie der Medien und sozialen Medien für Koalitionen rund um Antifeminismus, Antigender und Antritrans entstehen und wie.
Donnerstag, 12.10.23 Soft Spot / Kantine*
Muss leider verschoben werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Antifeminismus, Antigender, Antitrans
Gedanken zu alten und neuen Koalitionen
Referentin: Simon Strick
In der Reihe TRANS ANGST
Eine trans-solidarische Vortragsreihe für Information, Aufklärung und Diskussionsmöglichkeit zu Themen rund um Transfeindlichkeit und Anti-Gender/Anti-Woke-Hetze
Eine Kooperation von Orchid, musikverein und Künstlerhaus im Kunstkulturquartier
Präsentiert von Buchhandlung Jakob und Radio Z
Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr
Eintritt frei
Dr. Simon Strick ist Genderforscher und Medienwissenschaftler am ZeM Brandenburg. Er hatte Positionen u.a. an FU Berlin, Universität Paderborn und University of Virginia inne. Seine Forschungs- und Lehrtätigkeit konzentriert sich auf Gender- und Rassismustheorien, Populäre Kulturen, Affect Studies, Medien- und Kulturanalyse. Mit Susann Neuenfeldt und Werner Türk gründete er 2009 das Performancekollektiv PKRK. Simon Strick lebt und arbeitet in Berlin.
Für seine herausragende wissenschaftliche Forschung und Publikationsleistung für „Rechte Gefühle. Affekte und Strategien des digitalen Faschismus“ (Transcript, 2021) wurde Simon Strick mit dem Hans Bausch Mediapreis 2021 ausgezeichnet.
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* Wir ziehen irgendwann im September in unseren neuen Club SOFT SPOT auf die gegenüberliegende Straßenseite in den Keller des Künstlerhauses. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest. Informiert euch bitte sicherheitshalber kurz vorher noch mal, ob diese Veranstaltung im SOFT SPOT oder doch noch in der KANTINE stattfindet.
Über die Reihe TRANS ANGST:
Transfeindlichkeit und der sogenannte „Anti-Genderismus“ ist ein Thema, bei dem bei vielen ein vages Bauchgefühl an die Stelle von Wissen tritt und das oft als Brücke von rechten und anderen frauen*- und queerfeindlichen Bewegungen zum bürgerlichen Mainstream ausgenutzt wird. Weil sich auch in Nürnberg solche Bewegungen breitmachen und solches Gedankengut verbreitet wird, wollen wir den Ängsten, der Stigmatisierung und dem Hass, die da geschürt werden, etwas entgegensetzen. Wir vom musikverein und ORCHID haben uns deswegen gedacht, wir machen eine Vortragsreihe dazu bzw. dagegen. Wir freuen uns, dass Künstlerhaus und Kunsthalle das Ganze kooperativ unterstützen.
Den Namen TRANS ANGST haben wir u.a. wegen seiner mehrdeutigen Offenheit gewählt: Er greift sowohl die Ängste auf, die trans Menschen derzeit verstärkt durch gesellschaftliche Stigmatisierung und der (social)-medialen Ausbreitung von Transfeindlichkeit ausgeliefert sind, aber er spielt auch auf Ängste von cis Leuten vor trans Personen an, die der Hetze der Antigender-Bewegung glauben, und wo wir hoffen, mit Aufklärung etwas entgegensetzen zu können.
Wir sind überzeugt, dass politische Bildung, Informationsangebot und Diskussionsgelegenheit gerade auch auf lokaler Ebene immer ein gutes Mittel sind, um aufzuklären und gegen solche Tendenzen zu arbeiten.
Wir wollen mit der Reihe aber auch ein trans-solidarisches Zeichen setzen. Deswegen freuen wir uns, dass es, um die trans-solidarische Symbolwirkung noch zu verstärken, eine Reihe von politischen Gruppen und guten Läden in der Stadt gibt, die das Ganze symbolisch unterstützen, um ihre Solidarität auszudrücken: Solidarisch unterstützt von CSD Nürnberg, Dyke*March Nürnberg, DESI, Ende Gelände Nürnberg, Radio Z, Interventionistische Linke Nürnberg, Das Schweigen durchbrechen, t*time, AIDS-Hilfe Nürnberg, Filmkunsttheater Casablanca, Diversity Media e.V., Projekt 31 und die Buchhandlung Jakob!