07.12.23 TRANS ANGST: Maren Behrensen – Die Rückkehr der Terfs

Zur Geschichte, der Größenordnung und internationalen Vernetztheit des Anti-Trans-Aktivismus wird uns Maren Behrensen am 7. Dezember im Soft Spot in der Reihe TRANS ANGST erzählen.

Donnerstag, 07.12.23 Soft Spot

Die Rückkehr der Terfs

Anti-Trans-Aktivismus im historischen und internationalen Kontext

Referentin: Maren Behrensen

In der Reihe TRANS ANGST

Eine trans-solidarische Vortragsreihe für Information, Aufklärung und Diskussionsmöglichkeit zu Themen rund um Transfeindlichkeit und Anti-Gender/Anti-Woke-Hetze

Eine Kooperation von Orchid, musikverein und Künstlerhaus im Kunstkulturquartier
Präsentiert von Buchhandlung Jakob und Radio Z

Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr
Eintritt frei

Mit zunehmender politischer und sozialer Sichtbarkeit von trans Personen hat sich vor allem in Nordamerika, Großbritannien und der Europäischen Union ein Backlash formiert, der zunehmend hysterischer und gewaltbejahender wird. Vordergründig richtet er sich gegen geplante Selbstbestimmungsgesetze und behauptet, sich um das Wohl von trans Jugendlichen zu sorgen. Tatsächlich handelt es sich um eine internationale politische Kampagne, die maßgeblich von rechten und religiösen Kreisen betrieben wird. Dieser Vortrag beleuchtet die ideengeschichtlichen Hintergründe der aktuellen Entwicklungen.

„International organisierte Transfeindlichkeit“ bei Geschichte der Gegenwart

Maren Behrensen ist Assistenzprofessor:in für Philosophie an der Universität Twente, Enschede, Niederlande. Maren forscht aktuell zu queerer Technikethik und (schon seit längerem) zu sozialen Identitäten und Populismus.

Über die Reihe TRANS ANGST:

Transfeindlichkeit und der sogenannte „Anti-Genderismus“ ist ein Thema, bei dem bei vielen ein vages Bauchgefühl an die Stelle von Wissen tritt und das oft als Brücke von rechten und anderen frauen*- und queerfeindlichen Bewegungen zum bürgerlichen Mainstream ausgenutzt wird. Weil sich auch in Nürnberg solche Bewegungen breitmachen und solches Gedankengut verbreitet wird, wollen wir den Ängsten, der Stigmatisierung und dem Hass, die da geschürt werden, etwas entgegensetzen. Wir vom musikverein und ORCHID haben uns deswegen gedacht, wir machen eine Vortragsreihe dazu bzw. dagegen. Wir freuen uns, dass Künstlerhaus und Kunsthalle das Ganze kooperativ unterstützen.

Den Namen TRANS ANGST haben wir u.a. wegen seiner mehrdeutigen Offenheit gewählt: Er greift sowohl die Ängste auf, die trans Menschen derzeit verstärkt durch gesellschaftliche Stigmatisierung und der (social)-medialen Ausbreitung von Transfeindlichkeit ausgeliefert sind, aber er spielt auch auf Ängste von cis Leuten vor trans Personen an, die der Hetze der Antigender-Bewegung glauben, und wo wir hoffen, mit Aufklärung etwas entgegensetzen zu können.

Wir sind überzeugt, dass politische Bildung, Informationsangebot und Diskussionsgelegenheit gerade auch auf lokaler Ebene immer ein gutes Mittel sind, um aufzuklären und gegen solche Tendenzen zu arbeiten.

Wir wollen mit der Reihe aber auch ein trans-solidarisches Zeichen setzen. Deswegen freuen wir uns, dass es, um die trans-solidarische Symbolwirkung noch zu verstärken, eine Reihe von politischen Gruppen und guten Läden in der Stadt gibt, die das Ganze symbolisch unterstützen, um ihre Solidarität auszudrücken: Solidarisch unterstützt von CSD Nürnberg, Dyke*March Nürnberg, DESI, Ende Gelände Nürnberg, Radio Z, Interventionistische Linke Nürnberg, Das Schweigen durchbrechen, t*time, AIDS-Hilfe Nürnberg, Filmkunsttheater Casablanca, Diversity Media e.V., Projekt 31 und die Buchhandlung Jakob!

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Einlassvorbehalt
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen, das behalten die Veranstaltenden sich gem. §6 VersG / Art. 10 BayVersG vor.

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