Am 4. Oktober feiern wir mit der linken Party 30 Jahre Antifaschistisches Aktionsbündnis mit einer dicken Soliparty! Mit 1A Rapper*innen live, L-SURA und BLOCKWART & BASUR und vielen DJs und mehr!
Freitag, 04.10.24 SOFT SPOT
Die linke Party
feiert 30 Jahre Antifaschistisches Aktionsbündnis
Live: L-SURA + Blockwart & Basur
+ jede Menge DJs
Mit sensationeller Versteigerung antifaschistischer Revolutionsdevotionalien. Lasst euch überraschen!
Ab 20 Uhr
Eintritt gegen Spende (5 – 10€)
30 Jahre Antifaschistisches Aktionsbündnis (AAB)
Das AAB trat am 30.4.1994 mit einem Paukenschlag erstmals an die Öffentlichkeit: Über 2000 Menschen verhinderten damals, dass bei einer Kundgebung der rechtsextremen REPs vor der Lorenzkirche in Nürnberg Nazi-Propaganda verbreitet werden konnte.
Das AAB ist ein Bündnis verschiedener autonomer und radikal linker Grupper und Einzelpersonen. Es stellt seitdem eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte antifaschistischer Politik im Großraum Nürnberg/Fürth dar.
Nur einige Beispiele
■ Hervorzuheben ist die Gaststätte Tiroler Höhe, in der die späteren Terroristen Mundlos und Böhnhardt an Nazi-Veranstaltungen teilnahmen. Bereits 1995 mo- bilisierte das AAB zu einer Demonstration gegen diesen Nazi-Treffpunkt.
■ Viele Nazi-Versammlungsorte wurden im Laufe von 30 Jahren geoutet und angegangen. Zum Beispiel die Gaststätten Bamberger Hofbräu oder Reichswald, um nur zwei zu nennen – am Ende mussten sie aufgrund unserer Aktionen schließen.
■ Weitere Beispiele sind das Palmzentrum, ein Schulungszentrum der Jungen Nationaldemokraten (der Jugendorganisation der NPD), der Nazi-Laden Utgard in Fürth oder der Nazi-Klamottenladen Tonsberg in Nürnberg. Auch sie mussten dicht machen, wie von uns versprochen.
■ Der erste Pegida-Aufmarsch in Nürnberg im Jahr 2015 wurde von uns blockiert und die Pegida-Bewegung in der Folge mit Hilfe vieler anderer antifaschistischer Gruppen und dem Bündnis Nazistopp klein gehalten.
■ Kein Nazi-Event fand ohne unsere kreative Begleitung statt. Während die Stadt Nürnberg jahrelang zum aktiven Ignorieren von Nazi-Aufmärschen aufrief, waren und sind wir immer vor Ort und stellen uns den Nazis direkt entgegen.
■ Nicht erst seit der Selbstaufdeckung des terroristischen NSU ist klar: Der kapitalistische Staat baut Nazistrukturen auf, nutzt sie für seine Zwecke und beschützt sie, selbst wenn es um Mord geht.
Heute geht die faschistische Gefahr von der Mitte der bürgerlichen Gesellschaft und vom Staat selber aus. Medien, die sich der Staatsraison kritiklos unterwerfen, Volksgemeinschaftsideologie, Kriminalisierung von Kommunist*innen und Antifaschist*innen, mörderische Gewalt gegen Geflüchtete, der rechten Politik willig dienende Klassenjustiz, willkürliche und unkontrollierte Polizeigewalt und nicht zuletzt gesellschaftliche Mobilmachung, Militarisierung und Kriegstreiberei. Für all das braucht es keine AfD und keine prügelnden Stiefelnazis. Das kann der bürgerliche, d.h. kapitalistische Staat ganz alleine.
Die gewalttätigen Nazis und die AfD stehen als Reserve bereit, um bei Bedarf gegen Antikapitalist*innen und Antifaschist*innen losgelassen zu werden.
Auf diesen Staat brauchen wir im Kampf gegen Nazis nicht zu hoffen. Gegen Nazis hilft nur eines: Organisiert euch, leistet Widerstand.